Schützengilde Leopoldsdorf!

Wir stellen uns vor!

Die „Schützengilde Leopoldsdorf“ (SGL) wurde im Jahr 1987 von ehemaligen Mitgliedern des „Gendarmerie Sportvereines Leopoldsdorf“ nach dessen Auflösung gegründet.

Der Vorstand setzte sich, wie noch heute, aus einem Obmann (Oberschützenmeister), dem Schriftführer, dem Kassier sowie deren Stellvertreter, zusammen.

Die Tätigkeit des Vereins war anfangs auf vereinsinterne Bewerbe beschränkt. Im Laufe der folgenden Jahre wurden jedoch im Bereich Faustfeuerwaffen, Militärgewehr und Kleinkalibergewehr einige Wettkämpfe gegen andere Vereine durchgeführt. Auch bei regionalen Meisterschaften waren die Schützen der SGL dabei.

Der Schießplatz war im Areal der Zuckerfabrik (Schlammgruben) wo von 25m bis 200m die verschiedenen Disziplinen geschossen werden konnten. Dieses Gelände wurde uns von der damaligen Geschäftsleitung der Zuckerfabrik kostenlos zur Verfügung gestellt.

Nachdem die Zuckerfabrik das Gelände für Eigenbedarf wieder benötigte wurde ein neues Trainingsgelände gesucht und es konnte 1997 am damals vorwiegend ungenutzten Schießplatz in Haringsee gemeinsam mit der dort ansässigen Jägerrunde eine Gemeinschaft gebildet werden welche bis heute noch aufrecht ist.

In Haringsee wurden im Laufe der Jahre sämtliche Stände in Eigenregie durch Mitglieder der SGL adaptiert und wir können heute auf eine stattliche Anzahl von Ständen zugreifen.

  • 100m für Langwaffen (2 Stände)
  • 50m für Langwaffen (5 Stände)
  • 25m Wendeanlage für Faustfeuerwaffen (4 Stände)
  • 25m für Faustfeuerwaffen statisch (8 Stände)
  • sowie einige „offene“ Stände für diverse dynamische Disziplinen

Auf diesen Ständen werden im Laufe einer Saison (jeweils März bis Oktober) etliche vereinsinterne und auch öffentlich ausgeschriebene Bewerbe in verschiedenen Schießdisziplinen durchgeführt

Die Bewerbe der SGL:

  • Faustfeuerwaffen Großkaliber 25m
  • Faustfeuerwaffen Kleinkaliber 25m
  • Langwaffen Kleinkaliber 50m
  • Langwaffen Großkaliber 100m
  • Winchester Klein- und Großkaliber 50m
  • Taschenwaffen 15m
  • Faustfeuerwaffen Ordonanz 25m (bis Baujahr 1945)
  • Langwaffen Ordonanz 100m (bis Baujahr 1945)
  • K&K Langwaffen 100m (Infanteriegewehre aus der Monarchie im Originalzustand)
  • IPSC Faustfeuerwaffen (dynamischer Bewerb)
  • Halbautomaten 25 – 100m
  • IDPA (dynamischer Bewerb für Lang- und Faustfeuerwaffen)
  • 3-gun (dynamischer Bewerb für Großkaliber Pistole, Flinte und Selbstladebüchse)
  • Duell auf Stahl (dynamischer Bewerb mit Großkaliber Faustfeuerwaffen)
  • Kombibewerb (dynamischer Bewerb mit Großkaliber Revolver und Kleinkaliber Gewehr) 25m
  • Flintenbewerb (dynamischer Bewerb mit Schrotflinten)

Die meisten dieser Bewerbe werden zweimal je Saison durchgeführt (Frühjahr und Herbst). Die Betreuung der Schützen erfolgt durch geschulte Schießwarte welche die jeweiligen Bewerbe leiten.

Am Gelände befindet sich auch ein Vereinslokal mit Küche und sanitären Einrichtungen wo ein gemütliches Zusammensein vor- während und nach den Bewerben möglich ist. Auch ein Schrot Jagdparcours befindet sich am Gelände welcher vorwiegend von der Jägerrunde Haringsee genutzt wird.

In Leopoldsdorf am Hauptplatz (unter dem Pub) haben wir ein altes Kellergewölbe saniert welches uns 2002  von der Marktgemeinde zur Verfügung gestellt wurde.

Die Sanierung des Kellers dauerte 2 Jahre und wurde von Mitgliedern der SGL in Eigenregie durchgeführt. Bevor mit den Sanierungsarbeiten der Böden und Wände begonnen werden konnte mussten ca 75 Tonnen Schutt und Erdreich händisch mit Schiebetruhen entsorgt werden. Im Zuge dessen wurden auch mehr als 500 leere „Doppler“, ca 150 „Boxbeutel“ und unzählige andere Flaschen entsorgt. Auch die gesamte Elektro-und Sanitärinstallation wurde in Eigenregie erneuert.
Da, bedingt durch die Ziegelgewölbe, die Luftfeuchtigkeit in den Räumen extrem hoch war, musste eine permanent laufende Lüftungsanlage eingebaut werden. Die Schießdistanz beträgt ca. 20m und die Zielscheiben werden mittels einer elektrischen Zuganlage transportiert. Ein Aufenthaltsbereich mit Sitzgelegenheit sorgt für eine gemütliche Atmosphäre.

In diesem Keller, der im Juli 2004 nach behördlicher Abnahme eröffnet wurde, wird über die Winterzeit (November bis Februar) ein vereinsinterner Wintercup mit klein-und großkalibrigen Faustfeuerwaffen durchgeführt. Auch wird der Keller das ganze Jahr sehr gerne für Trainingszwecke genutzt.

Das Vereinsziel: “Ein traditionelles wie sportliches Vereinsleben zum Zweck sportlicher, geistiger und gesellschaftlicher Betätigung” hat heute noch die gleiche Wertigkeit wie zum Zeitpunkt der Vereinsgründung.

Ein sicherer Umgang mit Waffen ist Voraussetzung für unser Hobby und dieser wird beim Training und auch bei Wettkämpfen immer wieder gefordert bzw. perfektioniert.
Für Sportschützen ist eine Waffe ein Sportgerät welches mit entsprechendem Respekt, der nötigen Konzentration, Fertigkeit und Sicherheit gehandhabt wird.

Die Freiheit, Waffen zur Ausübung unseres Sports zu besitzen sollte auch zukünftig für jeden unbescholtenen österreichischen Staatsbürger möglich sein.

Mit Schützengruß

Hans-Peter Orth

Oberschützenmeister